
Die Gedankenspiele um eine Zellproduktion für Elektroauto-Batterien reißen nicht ab. Im Frühjahr soll mit der Bundesregierung erneut diskutiert werden.
«Eine Zellproduktion in Europa kann dann Sinn machen, wenn alle Hersteller zusammen genug Batterien für Europa brauchen», sagte Daimlers-Entwicklungsvorstand Thomas Weber der Deutschen Presse-Agentur. «Deshalb sind wir in der Nationalen Plattform Elektromobilität (NPE) zu dem Schluss gekommen, dass wir nächstes Frühjahr mit der Bundesregierung nochmal diskutieren wollen, ob einer der großen Zulieferer aus Deutschland den Zeitpunkt für gekommen sieht, eine solche Zellproduktion in Europa aufzubauen.»
Zuletzt hatten die Betriebsräte großer Autobauer den Aufbau einer Produktion von Batteriezellen in Deutschland gefordert. Gleichzeitig hatte Tesla-Gründer Elon Musk bereits Interesse an einer Zellproduktion in Europa signalisiert. Auch VW-Markenchef Herbert Diess hatte sich für eine Zellproduktion in Europa ausgeprochen.
Daimler hat seine eigene Produktion von Batteriezellen im sächsischen Kament gerade eingestampft. Dort werden künftig nur noch Batterien mit fremden Zellen hergestellt. Eine Zellproduktion in Deutschland sei zum aktuellen Zeitpunkt nicht sinnvoll, dafür seien die Stückzahlen noch viel zu niedrig, hieß es.
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