Ist seit Weihnachten die Hose zu eng? Wer sich zu Beginn des neuen Jahres sportlich motivieren möchte, kann ein Fitness-Armband zur Hilfe nehmen. Wir geben einen Überblick über das Thema ?Schrittzähler?, inklusive Test-Urteile und Alternativen.

Fitness-Armband, hier das Jawbone UP3 mit der iPhone-App.
Fitness-Armband, hier das Jawbone UP3 mit der iPhone-App.

Fitness-Tracker haben sich in den letzten Jahren zu einem beliebten Motivator für Aktivitäten entwickelt: Sie ermitteln die zurückgelegten Schritte. Wie viele fehlen noch bis zu dem selbstgesteckten Tagesziel? Benachrichtigungen über das Smartphone informieren den Nutzer über den aktuellen Stand, Apps protokollieren die Entwicklung der täglichen Bewegung. Die meisten aktuellen Tracker (alle unten aufgeführten) sind mit Android- und iOS-Geräten kompatibel.

Fitness-Armband: Schrittzähler, Schlafüberwachung, Pulsmessung

Welche Funktionen bieten die Fitness-Armbänder? An erster Stelle steht die Messung von Schritten, beziehungsweise Aktivitäten, sprich: Bewegung. Die selbstgesteckten, in der App festgelegten Ziele berücksichtigen meist diesen Wert an erster Stelle. Einige Armbänder schätzen zudem die Distanz und berechnen die verbrauchten Kalorien in der App.

Schlafanalyse des Jawbone UP3.
Schlafanalyse des Jawbone UP3.

Manche Tracker lohnen sich, auch in der Nacht getragen zu werden: Sie geben Aufschluss über die Schlafphasen, zeigen zumindest an, ob man ruhig oder unruhig im Bett lag. Dank Vibrationsmodul lassen sie sich als Wecker verwenden. Armbänder, die automatisch die Schlafüberwachung starten und beenden, geben zudem guten Aufschluss über die Schlafdauer.  

Pulsmessung bieten nur wenige Armbänder. Je nach verwendeter Technologie kann es sein, dass der Akku dann nicht knapp eine Woche, sondern wesentlich kürzer hält. Eine Alternative sind Pulsuhren und Smartwatches.

Armbänder mit Display dienen nicht zuletzt oft auch als Uhr.

Test-Erkenntnisse: Das leisten Fitness-Tracker (nicht)

Ich habe schon einige Armbänder über mehrere Woche getestet. Mittlerweile trage ich oft einen Tracker, die Ergebnisse sind durchaus interessant. Allerdings sollte man die Aufzeichnungen nicht zu verkrampft sehen, und nicht zwischen verschiedenen Modellen vergleichen. Die Schritte werden dank integrierten Bewegungssensoren gemessen. Geht man 500 Schritte, kommen die meisten Produkte tatsächlich näherungsweise auf diese Anzahl. Nach einem Tag unterscheiden sich die Werte von Schrittzählern verschiedener Werte dennoch gewaltig. Grund: Manch ein Aktivitäts-Tracker versucht, tatsächlich nur Schritte zu zählen. Manch einer misst alle Tätigkeiten, bei dem sich der Arm bewegt ? unabsichtlich (weil schlecht programmiert), oder sogar absichtlich: Es geht um die Belohnung jeglicher Bewegung. Folglich nimmt man am besten seine eigenen Anfangswerte seines eigenen Schrittzählers als Ausgangswert, den es zu verbessern gilt. Beispiel: Zählte das Armband in den ersten Tagen 5000 Schritte, versucht man, zukünftig auf 8000 zu kommen.

Zur Distanzmessung eignet sich eine Smartphone-App (Verwendung von GPS) besser als ein Schrittzähler, viele Armbänder messen ungenau. Einem Wert der verbrauchten Kalorien kann man laut Studien ebenfalls nicht vertrauen. 

fitbit-charge-test-tracker
Aktivitäts-Tracker mit Display: Fitbit Charge.

Die klassischen Fitness-Armbänder sind für den Alltag interessant. Nur wenige Modelle eignen sich für Sportler, und selbst die lassen sich nur für einzelne Sportarten einsetzen. Zum Beispiel Radfahren kann der Bewegungssensor nicht messen, und bei Beachvolleyball & Co will man kein Armband tragen. In manche Apps lassen sich solche Aktivitäten zumindest manuell eintragen.

Fitness-Armbänder im Test

Jawbone UP3 im Test
Der Jawbone UP3 trägt sich sehr angenehm, und das, obwohl er sogar Ruhepulsmessung über Nacht bietet (Achtung, keine Plusmessung während Aktivitäten). UP2 bietet keine Pulsmessung und ist dadurch noch etwas leichter. Jawbone bot zum Testzeitpunkt eine der besten und hilfreichsten Apps. Mittlerweile wird der Schlafmodus automatisch aktiviert, das funktioniert meist sehr gut. Verschluss ist eine potentielle Schwachstelle, ich hatte aber keine Probleme. Im Band wurden mittlerweile schädliche Weichmacher gefunden ? ein NoGo. Zum Test des Jawbone UP3 (mit UP2).

Fitbit Charge im Test
Ansprechende Hardware, und bequem ? Fitbit Charge ist nicht ganz so unauffällig wie das Jawbone UP2/3, dafür mit Display. Als HR-Version mit Herzfrequenzmessung, die in Sachen Genauigkeit aber nicht mit Pulsuhren mithalten kann. Zum Test des Fitbit Charge.

Huawei Talkband B2 im Test
Design und Funktionalität richten sich eher an seriösere Nutzer ? das Modul lässt sich als Bluetooth-Headset einsetzen. Im Test mussten wir es dennoch als ?halbherzig umgesetztes Produkt? einstufen, und die Schließe ist nicht hautverträglich. HandsOn siehe Video oben. Zum Test des Huawei Talkband B2.

Seite 2: Weitere Fitness-Tracker im Test sowie Alternativen zum Armband

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